Deloitte: BEPS macht Steuererklärungen teurer
Deloitte-Studie: OECD-Aktionsplan gegen Steuerverkürzung und Gewinnverschiebung belastet
Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 9. Dezember 2015, Pressemitteilungen
Der Deloitte European Tax Survey 2015 untersucht die größten Herausforderungen der Steuerabteilungen internationaler Unternehmen.
Die Reformen der internationalen Steuerpolitik gegen Steuerkürzungen und Gewinnverschiebungen gewinnen mit dem aktuellen OECD-Aktionsplan gegen BEPS („Base Erosion and Profit Shifting“) an Tempo. Dies zeigt zunehmend Auswirkungen auf die Konzerne: So gehen 79 Prozent der deutschen Befragten von einem Anstieg der Doppelbesteuerung in Folge der beschlossenen Maßnahmen aus. Wegen steigender Anforderungen gilt das deutsche Steuersystem in den Augen aller Umfrage-Teilnehmer als das schwierigste unter den großen Volkswirtschaften in Europa. Gründe dafür sind unter anderem die Komplexität des Steuersystems und häufige Rechtsänderungen. Im dritten Jahr in Folge haben sich mehr als 800 Unternehmen in 21 Ländern am European Tax Survey beteiligt.
„Der globale Wettstreit um Steuergrundlagen fordert Unternehmen zunehmend heraus“, erklärt Christoph Röper, Partner/Leiter Tax und Legal bei Deloitte. „Für Steuerabteilungen bedeutet dies, dass sie verstärkt unter Druck stehen, die erwarteten neuen gesetzlichen Anforderungen effizient umzusetzen und dem Umfang der daraus resultierenden Dokumentationspflichten gerecht zu werden. Der weitere Ausbau IT-gestützter Reportingsysteme ist häufig eines der Mittel der Wahl, um steigenden Kosten zu begegnen.“
Steuerabteilungen finden BEPS zunehmend wichtiger
In den Steuerabteilungen deutscher Unternehmen rückt BEPS immer höher auf der Tagesordnung. Stufte das Thema im Jahr 2014 nur ein Drittel der Befragten als wichtig oder sehr wichtig ein, stieg dieser Wert 2015 auf rund 55 Prozent. Da die Umfrage vor Veröffentlichung der finalen OECD-Berichte zum BEPS-Aktionsplan beendet war, ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Aus der gesamteuropäischen Perspektive heraus spielt das Thema in den Niederlanden (85%), Frankreich (75%) und in Großbritannien (60%) eine besonders große Rolle. In deutschen Chefetagen wird dem Thema dagegen noch keine Priorität eingeräumt, seine Wahrnehmung stieg dort in einem Jahr jedoch von 8 auf 26 Prozent.
BEPS-Umsetzung in Unternehmen: Planungen nehmen Fahrt auf
Auch in Sachen Umsetzung ist BEPS in deutschen und europäischen Unternehmen angekommen. Entsprechende Planungen wurden in Deutschland bei 42 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 23%) und innerhalb Europas bei 43 Prozent (Vorjahr: 31%) auf den Weg gebracht. Die Unternehmen konzentrieren sich dabei auf die Umsetzung neuer Dokumentationsvorgaben bei Verrechnungspreisen. Ein Großteil der deutschen (63%) und europaweiten Teilnehmer (53%) geht davon aus, dass der BEPS-Aktionsplan zu Kostensteigerungen für Dokumentation und für die Erstellung der Steuererklärungen führt.
Mehr Doppelbesteuerung wird erwartet
Die überwältigende Mehrheit der deutschen Teilnehmer glaubt, dass die Doppelbesteuerung in Folge der Umsetzung der BEPS-Maßnahmen steigen wird. 50 Prozent gehen von einem deutlichen, 29 Prozent von einem geringeren Anstieg aus. In Europa erwarten dagegen nur 15 Prozent der Teilnehmer einen deutlichen und 32 Prozent einen eher geringen Anstieg.
Steuerhürden bremsen Wettbewerb
Deutschland nimmt beim Steuersystem eine Spitzenstellung ein – allerdings in negativer Hinsicht. Bei der Einstufung der Staaten mit den größten steuerlichen Hürden besetzt das Land – wie in den Vorjahren – die Pole Position. Fast 70 Prozent der Befragten gaben an, dass eine Vereinfachung des Steuersystems die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands signifikant verbessern würde. Bei Rechtssicherheit gab es dagegen gute Noten: Häufige Änderungen des Steuerrechts wurden zwar als Risikofaktor Nummer eins genannt. Doch über 90 Prozent der Befragten hierzulande gaben an, die Rechtsunsicherheit in Deutschland sei nicht größer oder sogar geringer als in den anderen Staaten.
Verhältnis zur Finanzverwaltung: gut, aber Luft nach oben
Das Verhältnis zur Finanzverwaltung schätzen die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder als überwiegend gut bis sehr gut ein. Doch eine Fokussierung der Finanzverwaltung auf einen risikoorientierten Ansatz sowie mehr Konsequenz in der Vorgehensweise und Beratung könnten die Zusammenarbeit aus Sicht der Befragten weiter verbessern.
Wichtige Rolle im Unternehmen
Der wichtigste Erfolgsfaktor für die Rolle der Steuerabteilung innerhalb der Unternehmen ist für 76 Prozent der deutschen Befragten nach wie vor, wie die Abteilung in die Unternehmensprozesse eingebunden ist. Die fristgerechte Einhaltung der Steuerdeklarations- und Dokumentationsanforderungen wird für 69 Prozent zur Erfolgskennzahl. Die meiste Zeit bringen Abteilungsleiter in Deutschland für die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensbereichen auf (68 Prozent). Zusätzlich widmen sie sich steuerrechtlichen Fragen, Verrechnungspreisen und der Organisation der Abteilung. Deutlich mehr Zeit als es derzeit der Fall ist würden die Abteilungsleiter Technologieprojekten widmen. Es zeigt sich der Trend, die Steuererklärung mit Unterstützung von Shared-Service-Centern zu erstellen, mit einer Zunahme von 46 auf 65 Prozent in Deutschland deutlich nach oben.
„Als Empfehlung für die Steuerabteilungen könnte man aus der Umfrage mitnehmen, die Integration des Steuerabteilung in die Unternehmensprozesse sicher zu stellen, mit technologischen Lösungen die Prozesse in der Abteilung effizienter zu gestalten und die Zusammenarbeit mit Shared-Service-Centern in Betracht zu ziehen oder weiterzuentwickeln und zu verbessern. So können sie der Anforderung nach weiterer Effizienzsteigerung und der strategisch zunehmenden Bedeutung für ihr Unternehmen gerecht werden“, so Christoph Röper.
Den kompletten Report finden Sie hier zum Download
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